Stressbewältigung lernen mit Sketchnotes

Wie wir mit Zeichnungen Verhalten und Erleben ändern lernen

Dass Sketchnotes eine gute Methode sind, um sich neue Wissens-Inhalte anzueignen und zu lernen, darüber ist schon viel gesprochen und geschrieben worden.Doch in Beratungs- und Coachingsituation kommt es oft mehr darauf an, Verhalten und Erleben unter die Lupe zu nehmen und zu verändern. Auch hierbei können Sketchnotes neue Räume öffnen und Möglichkeiten schaffen.

Mir ist bei der Vorbereitung meines Stresspräventionstrainings klar geworden, dass Visualisierungen soviel mehr können, als Zusammenhänge erklären und kognitive Impulse geben. Da der Umgang mit Stress auch in vielen Coaching- und Beratungskontexten eine wichtige Rolle spielt, möchte ich meine Gedanken dazu gerne hier teilen:

  1. Sketchnotes schaffen einen ungefährlichen Experimentierraum: 

Wenn wir eine stressige Situation oder ein Problem auf einem Blatt Papier aufzeichnen, wird dieses Papier zur Bühne, zum Bedeutungsraum, in dem sich die Situation ohne Risiko in allen Varianten durchspielen lässt. Wir können im wahrsten Sinne des Wortes verschiedene Möglichkeiten, auf eine Situation zu reagieren, nebeneinander legen und vergleichen. Das Problem verlagert sich vom Kopf aufs Papier. Zeichnen wir eine Figur auf das Blatt, geben wir dem Betrachtenden die Möglichkeit, sich mit ihr zu identifizieren und spielerisch die Situation zu erkunden. Das kann dem Problem die Schwere nehmen und Lust auf Experimentieren machen. Denn wenn es die Figur auf dem Blatt Papier schafft, ihr Problem zu lösen, dann ist der erste Schritt getan, es auch in der  Wirklichkeit zu schaffen. 

  1. Sketchnoten ist eine Form der intensiven Aneignung

Zugegeben: Eine Sketchnote zu erstellen, erfordert mehr Zeit als ein paar Wörter zu notieren oder einen Screenshot von einer Sketchnote oder einem Powerpointchart zu machen. Doch in diesem vermeindlichen Nachteil liegt zugleich ein Vorteil: Wenn es sich um Inhalte oder Zusammenhänge handelt, die wir uns einprägen oder zu denen wir uns verhalten wollen, dann brauchen wir Zeit und Aufmerksamkeit, um sie zu verinnerlichen. Wenn wir (oder unsere KlientInnen) eine eigene Sketchnote erstellen, dann können wir sie darüber hinaus so abändern oder personalisieren, dass sie genau das abbildet, was wir mit ihr aussagen wollen – sie wird zum Unikat.

  1. Sketchnotes verankern neue Erfahrungen

Wenn wir wichtige Erkenntnisse mit einem Bild verknüpfen, bleiben sie länger und verlässlicher abrufbar. Manchmal lassen sich komplizierte Zusammenhänge in einem einfachen Bild zusammen fassen und so wieder erinnern. 

Wenn ich Sie nun neugierig gemacht habe, wie ich Sketchnotes in meinen Workshop einbaue und das Thema Stressbewältigung für Sie relevant sein, melden Sie sichgerne  für meinen Kurs an. Er startet am 1.2.21, findet 8 x montags 18-19.30 h statt und ist ZPP-zertifiziert, d.h. die Teilnahmegebühr wird teilweise von den Krankenkassen erstattet.

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